Annabell Honert verteidigt erfolgreich ihre Titel beim Austrian Open

Mehr als 1200 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa reisten am vergangenen Wochenende nach Wels, um beim renommierten Austrian Open der WMAC ihr Können unter Beweis zu stellen. Mitten in diesem internationalen Aufgebot kämpfte sich die TuS-Kämpferin Annabell Honert mit beeindruckender Entschlossenheit durch das Teilnehmerfeld – mit einem klaren Ziel vor Augen: die erfolgreiche Verteidigung ihrer Titel.

Besonders im Finale der Disziplin Oriental Boxen stellte sich Annabell eine außergewöhnlich starke Gegnerin in den Weg – Vanessa Jensen, eine der Top-Athletinnen der WMAC-Elite. Ihre Körpergröße von 15 Zentimetern über der von Annabell, kombiniert mit einer bemerkenswerten Körperkontrolle und einem unkonventionellen Kampfstil, machten sie zur ernsthaften Herausforderung. „Wir kannten große Gegnerinnen, aber diese hier war ganz anders. Vanessa war technisch hervorragend und wich den Schlägen oft nach unten aus – was für jemanden ihrer Größe sehr ungewöhnlich ist“, so Trainer Oliynyk. „Natürlich, so etwas kann auf Dauer nicht funktionieren – nach zwei oder maximal drei Runden hätte sie konditionell nicht mehr mithalten können, ständig so tief abzugehen. Aber für die erste Runde hat dieses System vollkommen ausgereicht.“

In der ersten Runde des Finales brauchte Annabell etwas Zeit, um sich auf den Stil der Gegnerin einzustellen. Trotz Schlagvorteile war der Abstand noch nicht optimal, und auch die ungewohnte Kampfkulisse – der Kampf fand nicht im Ring, sondern im Käfig statt – verlangte eine Anpassung ihrer sonst so präzisen Strategie. Doch Annabell zeigte einmal mehr, warum sie zu den Besten gehört: In der Pause passte sie ihr Vorgehen gemeinsam mit ihrem Trainer an, fand im zweiten Durchgang zur gewohnten Stärke zurück und agierte deutlich strukturierter und zielgerichteter. Mit cleveren Kombinationen, taktischem Feingefühl und mentaler Stärke sicherte sie sich am Ende einen klaren und hochverdienten Finalsieg, der mit tosendem Applaus von Zuschauern und Mitstreitern gefeiert wurde.

„Je öfter ich auf solche Gegnerinnen treffe, desto wertvoller wird meine Erfahrung“, sagte Honert anschließend. „Eine technisch starke Kämpferin mit dieser Physis und einem so ungewöhnlichen Verteidigungsstil – das ist für mich wie Gold. Genau solche Kämpfe machen den Unterschied, wenn man über das Alltagsniveau hinauswachsen will.“

Doch damit war der Tag für Annabell noch nicht vorbei. In einem weiteren Finale der K1-Kategorie holte sie sich den zweiten Titel des Tages.

Die Mission „Titelverteidigung“ war damit nicht nur erfüllt, sondern in beeindruckender Manier gemeistert – auf einer der größten Bühnen des europäischen Kampfsports.

Text und Bilder: K. Oliynyk

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