TuS-Volleyball-Senioren erringen Rang acht bei den Deutschen Meisterschaften

Iserlohn. Die Deutschen Meisterschaften der Volleyballsenioren der Ü59 (Jahrgang 1962 und älter) wurden am Pfingstwochenende wurden in Rodheim in der Nähe von Frankfurt ausgetragen. Die Senioren des TuS Iserlohn wurden hier Achter.

Die Meisterschaften begannen mit einer Überraschung. Von zwölf Teams mussten schon zu Turnierbeginn drei Mannschaften zurückziehen. Grund: Das Corona-Virus hatte erneut zugeschlagen.

So wurde ebenfalls neu gelost. Und da hatten die Iserlohner Pech, als ihnen ausgerechnet Titelkandidaten, nämlich der Deutsche Meister Schwaig und der Dritte Rodheim (Titel aus dem Vorjahr) zugelost wurden.

Gegen SV Schwaig konnte man gut mithalten bis zur Mitte des Satzes (12:12), ehe die baumlangen Kerle aus Bayern viele TuS-Angriffe entschärften und davonzogen (25:17). Im zweiten Durchgang inszenierte Zuspieler Thorsten Kriegeskotte einige gute Angriffe. Doch insgesamt gab es das ähnliche Bild wie zuvor. Man war machtlos gegen den starken bayerischen Block (18:25).

Jetzt war es nicht optimal, dass Rodheim 2:0 gegen Schwaig gewonnen hat. Jetzt musste der TuS mit 2:0 die Oberhand behalten. Der Satz gegen die Gastgeber begann gut, ehe sich Rodheim auf den TuS eingestellt hatte und siegte. Danach hatten sich die Sauerländer auf den Bronzemedaillen-Gewinner eingestellt. Hier verletzten sich zwar Libero Michael „Tschikki“ Schicktanz und Außenangreifer Jürgen Henke, Tribut des harten Einsatzes. Aber das Team kämpfte unverdrossen weiter. Aufschläge und Block agierten bärenstark. Marian Butkiewicz im Angriff war unwiderstehlich, insbesondere mit seinen Sprungaufschlägen. Der TuS beherrschte die Gastgeber beim 25:11 nach Belieben und setzte ein echtes Ausrufezeichen. Und im Tiebreak sollte es so weitergehen, gab es keinen Bruch, sodass sie auch hier mit 15:7 klar auf Kurs blieben.

Dennoch musste man mit der Verliererrunde vorliebnehmen. Hier wartete Helios Berlin, Dauer-Meister der Jahre 2016-2020. Die Mannen um Spielertrainer Ferdi Portsteffen starteten sehr stark, jeder Angriff rollte über Hubert Hagen und Helmut Tölle. Beim 10:3 übernahm man die Kontrolle über das Spielgeschehen. Aber unerklärliche kleine Fehler machten den Traumstart zunichte (20:25). Auch im zweiten Durchgang zogen die Iserlohner auf 10:4 davon. Doch es gab ein Spiegelbild des ersten Satzes, am Ende stand es 22:25.

Gegen SG Motor Thurm, dem mehrjährigen Regionalmeister aus Sachsen, wollte man zeigen, was noch in ihnen steckt. Und das gelang prächtig. Günter Fenten und David Peters machten viele Punkte im Angriff. Die Sachsen wurden beim überdeutlichen 25:6 zerlegt. Im zweiten Abschnitt ging es auf dieser Weise munter weiter, Zuspieler Michael Johanning verteilte butterweiche Bälle auf seine Angreifer (25:11). So präsentieren die Sauerländer eine ausgeglichene Bilanz mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Das ist ein Tribut an die nicht ganz gerechte Auslosung, die der DVV jedoch so beibehalten möchte. Die Iserlohner haben die letzten sechs Wochen fleißig trainiert und hatten daher höhere Ansprüche. Die SG Rodheim wurde übrigens wieder Dritter, Meister wurde der VfL Lintorf.

Nächstes Jahr werden die Meisterschaften wohl wieder an einem zentralen Ort mit allen Altersklassen stattfinden, hoffentlich wieder mit TuS-Beteiligung. Denn zunächst steht die regionale Qualifikation in NRW an.

Der TuS mit neuen Trainingsanzügen wurde bei der DM der Senioren (Ü 59) Achter: v.l.n.r. Ferdi Portsteffen, Michael Rademacher, Günter Fenten, David Peters, Helmut Tölle, Marian Butkiewicz, Michael Johanning, Jürgen Henke, Uwe Simson, Thorsten Kriegeskotte, Michael Schicktanz, Detlef Falk, H.M. Riggert, Dmitrij Gendler.

Vorbericht:

TuS-Volleyball-Senioren erhoffen sich Chancen bei den Deutschen Meisterschaften

Die Volleyball-Senioren des TuS Iserlohn fahren zu den Deutschen Meisterschaften. Im April gewannen die Ü 59-Männer den Titel des Westdeutschen Meisters in einem begeisternden Finale gegen Abonnements-Meister Düren. Die „Deutschen“ finden im hessischen Rodhein statt.

Am Pfingst-Wochenende, also Samstag und Sonntag spielen zwölf Teams um den begehrten Titel. Sie spielen in vier Gruppen mit jeweils drei Teams. Der TuS spielt in Gruppe B2 mit dem 1. VC Norderstedt und SV Winnenden. Die anderen Mannschaften sind Uni Rostock, RBSSV Düren, SG Rodheim, VfL Lintorf, SG Motor Thum, TSG Backnang, SV Helios Berlin, SV Schwaig, Senior Volley Saar. Hier tummeln sich einige Vereine, die in der Vergangenheit bereits Titel errungen haben. Und die ersten drei der letztjährigen Meisterschaften haben sich wieder qualifiziert: Das sind als Deutscher Meister SV Schwaig, VfL Lintorf als Deutscher Vize-Meister, die SG Rodheim erreichte die Bronze-Medaille.

Spielerisch ist der Ausrichter im deutschen Seniorenvolleyball also eine feste Größe, wie zahlreiche Meistertitel der letzten Jahre in der Halle, aber auch im Sand beweisen. Nun tritt die SG Rodheim erstmals als Ausrichter für Deutsche Meisterschaften ins nationale Blickfeld. Somit spielen die Sauerländer nicht mit einer der zuletzt Erstplatzierten in einer Gruppe. Die Ersten der Vorrunde spielen anschließend im Viertelfinale gegen die Zweitplatzierten.

Die Senioren darf man nie unterschätzen. Alle verfügen über enorme Erfahrung, aber auch noch über enorme Sprungkraft und gewaltige Durchschlagskraft, weil sie nie aufgehört haben mit dem Spielen. Das verspricht ganz spannende Matches. Die Mannschaft des TuS Iserlohn um Spielertrainer Ferdi Portsteffen hatte durch eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung verdient den Titel gewonnen, als sie das Finale in eigener Halle mit 2:0 siegreich beendeten. So sind sie im Training geblieben und möchten weitere Erfolge anknüpfen. Ein Vorteil dieser Truppe ist, dass sie mit 15 Akteure breit aufgestellt sind. Das kann bei einem Zweitages-Turnier den Ausschlag geben.

Der Kader der TuS Ü 59 (v.l.n.r.): hintere Reihe: J. Henke, M. Johanning, D. Gendler, H.M. Riggert, D. Peters, F. Portsteffen, H. Tölle; vordere Reihe (v.l.n.r.):
H. Hagen, M. Schicktanz, G. Fenten, T. Kriegeskotte, U. Simson. Auf dem Bild fehlen M. Rademacher, M. Butkiewicz, D. Falk.

Foto: Axel Kahl

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