TuS Ü 53 verpasst die Deutschen Meisterschaften gegen die Grizzlys ganz ganz knapp
Iserlohn. Die Volleyballherren des TuS Iserlohn in der AK 4 (Ü 53) hatten in eigener Halle ein wichtiges Qualifikationsspiel gegen den Vizemeister Nordwest zu bestreiten. Das war kein Geringerer als der TSV Giesen und war ein Match, was an Spannung kaum zu überbieten war, denn erst im Tiebreak musste man sich denkbar knapp geschlagen geben.
Im ersten Durchgang begannen die Hausherren zwar mit guten Angriffen, jedoch insgesamt mit zu vielen Eigenfehlerndurch eine starke Abwehr und erfolgreiche Angriffe. Doch die Grizzlys, deren Aushängeschild der Herren in der Bundesliga spielen, blieben immer vorn (25:22).
Die Sauerländer nahmen einige Umstellungen vor, die mehr Erfolg versprachen. Das Team fing sich und präsentierte sich selbstbewusster, erkämpfte sich in der Abwehr viele Bälle, die im Angriff noch zu Punkten verwertet werden konnten. Über 11:5 landeten sie einen sicheren 25:14 Erfolg.
So durfte es gerne weitergehen. Und tat es auch. Die TuSler waren eindeutig Herr in Ring. Eine 13:8 Führung wurde weiter ausgebaut bis zum souveränen 25:19. Da funktionierten alle Mannschafsteile überragend.
Die Norddeutschen mussten etwas tun, bewiesen in Satz vier wieder eine bessere Ballannahme und wurden im Angriff effektiver. Doch es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Die TuSler steckten zwar ein 3:7 weg, egalisierten es, konnten aber doch nicht mithalten.
In der Truppe steckt eigentlich genügend Energie, um den Tiebreak erfolgreich zu überstehen. Doch anfangs machten die Gäste mehr Druck und agierten zunächst souveräner. So lief die Portsteffen-Sechs anfangs einem zwei-Punkte-Rückstand hinterher. Das änderte sich nach dem letzten Seitenwechsel. Die Iserlohner ließen sich vom Rückstand nicht beirren und pushten sich immer wieder gegenseitig. Bei 8:12 und 9:13 schien das Mach verloren. Doch es folgten noch einmal druckvolle Aufschläge, eliminierten das Match beim 13:13 erstmalig und standen beim 15:14 kurz vor dem Erfolg. Aber es genügte nicht, die Grizzlys waren hungriger und markierten drei Punkte in Folge. Nach dem letzten Ballwechsel war die Enttäuschung natürlich groß, nicht bei den Deutschen dabei zu sein, herrschte nur bei den Gästen Partystimmung.
Trainer Ferdi Portsteffen analysierte: „Wir haben gekämpft bis zum bitteren Schluss. Wir haben viele Phasen mit sehr guten Momenten gehabt. Am Ende waren die Gäste etwas konstanter als wir. Vom Zusammenhalt im Team bin ich sehr zufrieden.“
Im Bild blocken Florian Lupfer-Kusenberg und Ralf Künne ein Grizzly-Angriff.
Bild und Text: Jürgen Henke
TuS Ü 53: A. Cwik, M. Butkiewicz, J. Helmecke, J. Philipps, J. Kopp, J. Henke, M. da Costa Melo, K. Kost, R. Künne, F. Lupfer-Kusenberg, R. Künne, T. Panne, Trainer Ferdi Portsteffen.